Jeder Raum braucht in der Regel einen Innenputz, ob Schlafzimmer oder Abstellraum, ob Küche oder Bad, selbst Kellerräume werden oftmals verputzt, und da kommen wir ins Spiel.
Ob als Unterputz oder als Oberputz, ob glatt oder strukturiert, ob aus Kalk oder Gips, Putze sind vielfältig im Einsatz. Unsere Stuckateure geben Ihren Wänden den letzten Schliff. Doch die Vielfalt der Produkte mit den unterschiedlichsten Eigenschaften, stellen Bauherren oftmals vor die Entscheidungsqual.
Wir helfen Ihnen die richtige Wahl zu treffen und anschließend bringen wir für Sie den Putz an die Wand oder Decke. Worauf warten Sie? Vereinbaren Sie doch gleich einen Termin mit uns.
Für die Wartezeit hier bereits einige Infos vorab:
Unterputz & Oberputz
Der Unterputz dient dazu das Mauerwerk (Ziegel, Porenbeton, Kalksandstein oder Ytong etc.) zu überputzen. Hierbei werden Fugen verschlossen und die Oberfläche begradigt.
Bei glatten Untergründen, wie zum Beispiel Trockenbauplatten, Sichtbetonflächen etc. braucht es in der Regel keinen Unterputz.
Unterputze, wie zum Beispiel Gipsputz, können so hergestellt werden, dass man Sie tapezieren, streichen oder mit Fliesen verkleiden kann. (Kommasetzung beachten!)
Unterputze können auch mit Oberputzen versehen werden. Diese Strukturputze, die auch eingefärbt möglich sind, geben den Decken- oder Wandflächen die gewünschte Gestaltung.
Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten wir zum Beispiel, Rollputze und Reibeputze. Generell sind viele Varianten möglich. Welche für Sie in Frage kommt, hängt von verschiedenen Faktoren ab
• Was haben Sie für ein Untergrund?
• Welche Anforderungen soll der Putz erfüllen?
• Wie soll die Oberfläche gestaltet werden?
• Welche Eigenschaften soll der Putz besitzen?
Sprechen Sie uns an und lassen Sie sich beraten.
Bereits die Auswahl der Untergrundbehandlung muss fachmännisch geprüft und geplant werden. Schon bei der Planung kann viel falsch gemacht werden.
Welche Innenputze gibt es?
Mit der Auswahl des richtigen Putzsystems nehmen Sie Einfluss auf das Raumklima oder die Raumwirkung.
Mineralische Innenputze können aus Gips, Kalk, Zement oder Lehm sein. Je nach Beschaffenheit, können die Putze mehr oder weniger gut Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben, daher tragen Sie zum Raumklima bei. Das funktioniert natürlich nur, wenn alle ineinandergreifende Materialien so ausgewählt werden, dass die Feuchteaufnahme nicht verhindert oder behindert wird. (Kommasetzung beachten)
Richtig gute und ökologische Putze sind Lehm- und Kalkputze. Diese beeinflussen die Luftqualität ausgesprochen positiv, sind jedoch kostspieliger.
Aufgrund des günstigeren Preises werden jedoch in der Regel Putze auf Gipsbasis besonders oft verwendet.
Gipsputze
Wie bereits beschrieben zählen Gipsputze zu den am meisten verwendeten Innenputze. Hierbei spielt der Preis eine große Rolle. Der Materialpreis und die sehr gute Verarbeitbarkeit machen den Gipsputz sehr wirtschaftlich. Zu beachten ist jedoch, dass er zum Beispiel weniger für Nassräume geeignet ist und somit fast ausschließlich für trockene Wohnräume eingesetzt werden sollte. Bis zu einem gewissen Umfang kann Gips Feuchtigkeit aufnehmen und später wieder abgeben.
Kalkputze
Mit zu den ältesten Putzen gehört wohl der Kalkputz. Dieser ist nicht so oft im Volksmund vertreten, da er wesentlich teurer ist als Gipsputze.
Seine Eigenschaften sind aber durchweg positiv. Eine sehr gute feuchteregulierende Eigenschaft macht den Einsatz im Innen- und Außenbereich sowie im Bad möglich.
Die Verarbeitung ist zwar aufgrund seiner starken alkalischen Eigenschaft schwieriger, jedoch weil er einen hohen pH-Wert aufweist, ist dieser Ideal gegen Schimmel.
Zementputze
Wenn eine hohe Festigkeit und/oder hohe Feuchtebelastung zu erwarten ist, kommt der Zementputz zum Einsatz. Er ist in Wohnräumen kaum noch zu finden, eher in Kellerräume, Garagen oder sonstige Nebenflächen.
Kalkzementputze
Der Kalkzementputz trägt die Vorteile von Kalk- und Zementputz in sich.
Kalkzementputze sind druck- und abriebfester als Kalkputze. Durch den Kalkanteil sind diese gut gegen Schimmel und dazu noch wasserhemmend.
Er findet seinen Einsatz sehr oft in Bädern als Untergrund für Fliesenbeläge. Er kann in Feucht- und Nassräumen problemlos verwendet werden.
Im Vergleich zum Kalkputz, sind Kalkzementputze weniger Feuchtigkeitsregulierend und deshalb für Wohnräume weniger geeignet.
Lehmputze
Ihre tollen Eigenschaften, wie ökologisch und baubiologisch unbedenklich, Klima- und Feuchteregulierend, wärmedämmend, Diffusionsoffen etc., machen sie hinsichtlich des Raumklimas zum TOP Produkt.
Nachteilig ist sicherlich, dass sie wasserlöslich sind und somit für feuchtebelastete Flächen, wie Badezimmer oder Außenflächen, ungeeignet sind.
Organisch gebundene Innenputze
Da gibt es natürlich auch die Kunstharz- bzw. Dispersionsputze. Sie sind sehr elastisch und können Bewegungen des Untergrunds sehr gut ausgleichen. Das senkt die Gefahr von Putzrissen. Organisch gebundene Innenputze haften außerdem sehr gut auf verschiedenen Untergründen und können dünner aufgetragen werden als mineralische Innenputze.
Kunstharzputze können jedoch flüchtige, organische Stoffe in den Innenraum abgeben und sind sehr wasserabweisend (lassen keine Wasserdampfaufnahme zu), deshalb sind sie auch nicht gut fürs Raumklima. Den Einsatz im Innenbereich empfehlen wir hier daher nicht.
Silikatputze hingegen sind diffusionsoffen und somit für den Innenbereich bestens geeignet. Hierbei bedarf es allerdings, dass der Untergrund ebenfalls mineralisch ausgebildet ist.
Dünnlagenputze
Putze mit einer Schichtdicke von 3-5 mm werden Dünnlagenputze genannt. Wenn die Untergründe von der Ebenheit es erlauben, können Dünnlagenputze ohne Unterputze auf das Mauerwerk aufgetragen werden. Die Materialeinsparung muss jedoch in Relation zum notwendigen Planungsaufwand für die Untergrundgestaltung und Verlegung von Elektro- oder Wasserleitungen gestellt werden.